Aufgrund der ausländischen Reaktionen änderten die armenischen Terrororganisationen im Jahre 1980 ihre Taktik und gingen mit der Terrororganisation PKK Kooperationen ein. Nach dem PKK-Angriff auf die Kleinstädte Eruh und Semdinli traten sie auf die Bühne. Somit trat der ASALA-ARMENIER Terror in den Hintergrund. Es gibt einige konkrete Beispiele, die die Beziehungen zwischen PKK und Armenier darstellen. Diese sind wie folgt:
· Die Terrororganisation PKK hat die Woche vom 21.-28. April 1980 zur "Roten Woche" und den 24. April zum Gedenktag an den angeblichen Völkermord an Armeniern erklärt und Tagungen veranstaltet.
· Am 08. April 1980 haben die Terrororganisationen PKK und ASALA gemeinsam eine Pressekonferenz veranstaltet und im Anschluss eine Deklaration veröffentlicht. Doch nachdem dieses Ereignis, die Reaktionen auf sich zog, wurden beschlossen die Beziehungen geheim und auf illegaler Basis weiterzuführen. Infolge der Pressekonferenz wurde am 09. November 1980 auf den türkischen Generalkonsul in Straßburg ein Attentat und am 19. November 1980 auf das Büro der türkischen Fluggesellschaft Turkish Airlines in Rom ein Anschlag verübt. Zu diesen Angriffen bekannten sich gemeinsam die Terrororganisationen PKK und ASALA.
· Der separatistische Terroristenführer Abdullah Öcalan, der versuchte die Türkei zu teilen, wurde vom armenischen Schriftstellerverband aufgrund "seiner Bemühungen für die Idee nach einem Grosse Armenien" zum Ehrenmitglied ernannt. Innerhalb der armenischen Volksbewegung wurde -wie in zahlreichen europäischen Ländern auch- ein Kurdistan-Komitee gegründet. Am 04. Juni 1993 wurde unter Teilnahme der armenischen Hindschak-Partei und der Terrororganisationen ASALA und PKK eine Tagung in der PKK-Zentrale in West-Beirut veranstaltet.
Ein weiteres sehr interessantes Bespiel die Beziehung zwischen Armenien und der PKK sind die unten aufgeführten Aussagen, die bei Tagungen in zwei verschiedenen Kirchen Beiruts zwischen dem 06. und 09. Januar 1993 veranstaltet wurden. An diesen Tagungen nahmen der Erzbischof der armenisch Orthodoxen-Kirche in Libanon, armenische Parteifunktionaere sowie 150 Jugendlich teil.
- Man sollte im Moment gegenüber der Türkei eine ruhige Haltung zeigen.
- Die armenische Gesellschaft wird immer grösser und entwickelt sich in wirtschaftlicher Hinsicht.
- Dank der entwickelten Propagandaaktivitäten werden Informationen über den (sogenannten) Völkermord auf der ganzen Welt besser bekanntgemacht.
- Der armenische Staat ist gegründet. Jeden Tag werden die Territorien vergrössert. Die Ahnen würden gerächt.
- Westliche Staaten, ihnen voran die USA sind der Meinung, daß Armenien bezüglich des Krieges in Karabakh im Recht sei. Diese Möglichkeit müsse ausgenutzt werden. Den armenischen Jugendlichen, die im Karabakh-Gebiet den Krieg führen, werden sich neue anschliessen.
- Der Bürgerkrieg in der Türkei -damit ist der Kampf gegen die Terrororganisation PKK gemeint- wird weitergeführt. Die türkische Wirtschaft wird den "Nullpunkt" erreichen worauf die Bürger einen Aufstand einleiten werden.
- Die Türkei wird geteilt und einen Kurdischen Staat gegründet.
- Die Armenier sollten ihre Beziehungen zu den Kurden fortsetzen und ihren Kampf unterstützen.
- Die heute den Türken gehörenden Territorien werden morgen den Armeniern gehören.
PRESSEORGANE DER TERRORORGANISATION PKK IN ARMENIEN
Es ist bekannt, dass die in Armenien unter den Namen Reya Taze und Bota Redaksiyon veröffentlichten Zeitungen unter der Kontrolle der Terrororganisation PKK stehen und mit der kyrillischen Schrift gedruckt bzw. herausgegeben werden. Diese Zeitungen werden von den Mitgliedern der Terrororganisation PKK, die aus der Türkei bzw. aus Europa kommen, veröffentlicht.
BEZIEHUNGEN ZWISCHEN PKK UND ASALA
Der internationale armenische Terrorismus trat zum ersten mal im Jahre 1973 auf. Im Anschluss an die zyprische Friedensbewegung im Jahre 1974 wurde der armenische Terrorismus durch Attentate, Sabotage sowie Angriffe auf türkische Staatsangehörige und türkischen Botschafter bekannt.
Die armenischen Terrororganisationen, ihnen voran die ASALA, verübten bis 1984 ihre terroristischen Anschläge. Da sich die kurdische Nationalbewegung in den 70er Jahren in verschiedenen politischen legalen Organisationen zeigte und durch die terroristischen Anschläge die PKK einen Aufschwung erlebte, hat die ASALA ihren Platz der Terrororganisation PKK überlassen, die unter der Leitung von Abdullah ÖCALAN, der beim Morden keine Unterschiede zwischen Türken und Kurden machte, gesteuert wurde und ihren Namen durch Attentaten bekannt machte.
Doch ist bekannt, dass die Terrororganisationen PKK und ASALA bereits zuvor kooperierten, gemeinsame Anschläge verübten und Deklarationen veröffentlichten, Mitglieder der ASALA und anderer armenischer Terrororganisationen in den Übungslagern der PKK ausgebildet wurden, hochrangige ASALA-Funktionäre als Ausbilder taetig waren und die Terrororganisation PKK mit der armenischen Partei Taschnaksutjun in Verbindung stand.
Gemeinsames Ziel der Terrororganisation PKK und ASALA ist die Gründung eines neuen Staates in Ost- und Südostanatolien im Sinne der marxistisch-leninistischen Ideologie. Wenn die Gebiete, die Ziele der beiden Organisationen sind, in Betracht genommen werden, so sehen wir, das sich die Ziele decken. In diesem Zusammenhang verstärkt sich auch die Ansicht, wonach eine dieser Organisationen der anderen als Vermittler dient.
Den gefundenen Dokumenten zufolge, werden Militanten der armenischen Terrororganisation ASALA und der PKK gemeinsam in den Bekaa und Zeli Lagern ausgebildet.
DAS 1987 ZWISCHEN DER PKK UND ARMENIER UNTERZEICHNETE ABKOMMEN
Im Jahre 1987 wurde zwischen der Terrororganisation PKK und den Armeniern ein Abkommen unterzeichnet. Die Bestimmungen dieses Vertrags sind die folgenden:
1. Die Armenier werden innerhalb der Terrororganisation PKK Schulungen führen.
2. Pro Mann wird der Terrororganisation PKK jährlich 5.000 USD bezahlt.
3. Die Armenier werden sich an kleineren Anschlägen beteiligen.
Im Anschluss an dieses Abkommen stiegen die Armeiner innerhalb der Organisation auf. Zusammen mit Hermez Samuroujan, der für die Beziehungen zwischen der PKK-ASALA verantwortlich war, wurde am 18. April 1990 während einer Tagung ein Beschluß gefaßt.
1. Die Terrororganisationen PKK und ASALA werden gemeinsam verwaltet.
2. Den Nachrichtendienst im Zusammenhang mit Anschlaegen auf türkische Sicherheitskräfte wird Armenier führen.
3. Nach der wahrscheinlichen Revolution werden die eroberten Territorien zu gleichen Bedingungen untereinander aufgeteilt.
4. 75 % der Ausbildungslagerkosten werden die Armenier tragen.
5. In den Metropolen der Türkei werden Anschläge verübt.
Nach grenzüberschreitenden Operationen gegen die Terrororganisation PKK, die sich ab Oktober 1992 in Nord-Irak niederliess, wurde der Terrororganisation einen grosser Schlag versetzt und ihre Unterkunftsmöglichkeiten vernichtet. Demnach flohen einige PKK-Mitglieder nach Iran und Armenien. Somit fingen die Aktivitäten der Terrororganisation PKK in Armenien an.
Eine Gruppe der europäischen Vertreter der Terrororganisation PKK gingen nach Armenien. Es ist bekannt, daß zwischen den Vertretern dieser Organisation und Armenien ein Abkommen unterzeichnet wurde, damit die Mitglieder dieser Organisation von Kars aus problemlos nach Armenien ein- und ausreisen konnten. Infolge der Auflösung der Sowjetunion und der Unabhängigkeitserlangung Armeniens hat die Terrororganisation PKK in den kurdischen Siedlungsgebieten im armenischen Gebiet die Möglichkeit erhalten, unterzukommen und die Organisation finanziell und moralisch zu unterstützten. Es ist auch bekannt, daß eine Mitglieder-Gruppe der Terrororganisation PKK am 19. Und 20. Mai 1992 zusammen mit Armeniern und drei Kraftfahrzeugen zu einem Krieg gegen die aserbeidschanischen Türken von Urumiye nach Armenien reisten.