Von den Armeniern verwirklichte Massenvernichtungen

In der Zeit nach dem Berliner-Abkommen entwickelte sich die armenische Frage in zweier Art und Weise: Erstens, die westlichen Staaten begannen, das Osmanische Reich zu unterdrücken und sich in seine inneren Angelegenheiten einzumischen; zweitens, begannen die in Anatolien, Syrien und Thrazien lebenden Armenier, sich in verschiedenen Gebieten des Anatoliens, besonders in Ost-Anatolien und in Zilizien im Untergrund zu organisieren und zu bewaffnen. Die ersten Provokationen kamen aus Rußland; und dieses Verhalten von Russen erweckte bei Engländern und Franzosen weiterhin mehr Interesse auf Armenier. Daraufhin nahm die Zahl der englischen Konsulate in Ost-Anatolien rasch zu; außerdem wurden viele protestantische Missionare in diese Region versandt. Als Folge dieser Provokationen wurden ab 1880 in Ost-Anatolien verschiedene armenische Komitees gegründet. Diese Komitees blieben auf lokaler Ebene und hatten keinen Erfolg, da sie keine Interessen des armenischen Volkes auf sich ziehen konnten, welches mit der osmanischen Regierung zufrieden war und in Frieden und Wohlstand lebte.

Als es nicht mehr möglich war, die Armenier im Osmanischen Reich durch die im inneren des Landes gegründeten Komitees gegen den Osmanischen Staat aufzuhetzen, versuchte man nun, durch die Armenier in Rußland außerhalb des Osmanischen Reiches armenische Komitees gründen zu lassen. Daraufhin wurde 1887 in Genf ein sozialistisch orientiertes, gemäßigtes, militantes Komitee der Hindschaken, und 1890 in Tibilissi ein extremistisches, terroristisches, kämpferisches und unabhängigkeitsfreundliches Komitee der Taschnaken gegründet. Diese Komitees hatten "die Befreiung der anatolischen Böden und der Armenier vom Osmanischen Reich" als Ziel zu verfolgen.

Die Hindschaken, die sich in Istanbul organisierten und die Aufmerksamkeit der europäischen Länder auf die armenische Frage zu lenken und die Armenier im Osmanischen Reich zu provozieren suchten, fangen mit den Aufstandsversuchen an. Diesen Versuchen folgten die Aufstände der Taschnaken, welche sich im politischen Kampf mit den Hindschaken befand. Die Gemeinsamkeit dieser Aufstandsversuche besteht darin, das alle von den Anhängern der Komitees geplant und geleitet wurden, die von außen in das Osmanische Reich eingedrungen sind und das für die Organisierung dieser Komitees die Missionare einen großen Beitrag leisteten, die sich auf das ganze Anatolien verstreut hatten.

Der erste Aufstand trat 1890 in Erzurum auf. Diesem folgte in dem selben Jahr die Demonstration in Kumkapi, und weitere Unruhen in den Jahren 1892-93 in Kayseri, Yozgat, Çorum und Merzifon; 1894 der Sasun-Aufstand, 1894 Demonstrationen in Babiâli und der Zeytun-Aufstand, 1896 der Van-Aufstand und die Besetzung der Osmanischen Bank; 1903 der zweite Sasun-Aufstand, 1905 versuchtes Attentat auf Sultan Abdülhamid und als letztes 1909 der Adana-Aufstand. Wegen armenischen Grausamkeiten bei Zeytun-Aufstand im Jahre 1914 kamen 100, bei Unruhen in Van im Jahre 1915 kamen 3000, und bei Unruhen in Mus in den Jahren 1914-1915 kamen 20.000 Türken ums Leben.

Die Aufstände wurden von den osmanischen Sicherheitskräften niedergeschlagen; aber dies wurde der Weltöffentlichkeit in der Form "die Moslems richten den Armeniern ein Massaker an" zur Kenntnis gebracht. Allmählich nahm die armenische Frage eine verbreitete und internationale Dimension an. So wird in den Berichten der englischen und russischen diplomatische Vertretern aus dieser Zeit mitgeteilt: "Das Ziel der armenischen Aufständischer sei, Unruhen anzustiften und die Türken zum Gegenangriff zu zwingen und damit die Einmischung anderer Länder zu gewährleisten". Andererseits waren die diplomatischen Vertretungen und Botschaften der mächtigen Staaten auf alle Regionen Anatoliens verstreut und sie spielten eine große Rolle dabei, das die armenische Propaganda der westlichen Öffentlichkeit mitgeteilt und von denen anerkannt wurde.

Dem türkischen Volk richteten die Armenier den größten Schaden mit ihrem Massaker im Ersten Weltkrieg. In dieser Zeit spionierten die Armenier für die Russen. Sie hörten nicht auf den Mobilmachungsbefehl und begangen Fahnenflucht. Diejenigen, die eingerückt sind, gingen samt ihren Waffen zur russischen Seite über und begangen somit alle zusammen "Landesverrat". Schon zu Beginn der Mobilmachung griffen armenische Partisanengruppen die türkischen Dörfer an und richteten der Zivilbevölkerung großen Schaden an. z.B. die ganzen Bewohner des Dorfes Zeve bei Van wurden von den Armeniern getötet, ohne einen Unterschied zwischen Frauen, Kindern und älteren Leuten gemacht zu haben.